Klassische Bereiche, in denen diese Tätigkeiten benötigt werden sind:
- Integration- und Flüchtlingshilfe
- Soziale Organisationen
- Freiwillige Feuerwehr
- THW im Zivildienst
- Pfadfinder
- Sportvereine
Es gibt zum Beispiel auch Organisationen wie den Bundesfreiwilligendienst, in dem für alle Bereiche ehrenamtliche Arbei durchgeführt werden kann.
Wenn Sie weitere Beispiele aus dem Bereich Lebenslauf, Anschreiben und Bewerbung sehen möchten, schauen Sie auch hier gerne weiter vorbei. Die Lesezeit pro Abschnitt ist in der Regel unter 10 Minuten.
Inhaltsverzeichnis
Beispiel für das Ehrenamt im Lebenslauf
Ehrenamtliche Helferin
Stuttgart, Deutschland
Tel: 0177-484837
E-Mail Adresse: britt.strack@gmail.com
Berufserfahrung
Ehrenamtliche Tätigkeit, Die Tafeln, Stuttgart
Januar 2018 bis 2023
- Kommunikation mit den spendenden Geschäften
- Entgegennahme von Lebensmitteln
- Erstellung der Einsatzpläne des Personals
- Überblick über alle Aufgaben in der Küche
- Erstellung von Essensplänen
- Verteilung von Essen
- Dialog mit Hilfsempfängern
- Bestandshaltung
Ehrenamtliche Kirchgangsbegleiterin, Evangelius Kirche, Stuttgart
Januar 2015 bis Dezember 2017
- Abholen und Bringen von älteren Menschen von zu Hause, dem Wohnheim etc zur Kirche
- Begleitung während des Gottesdienstes
- Koordination mit Taxiunternehmen
- Gespräche mit Angehörigen
- Besuche bei sozialen Veranstaltungen (Kaffeeklatsch, Altentreff etc)
Ausbildung
Hauptschule
Gemeinschaftsschule Am Stift, Stuttgart
April 2011
Lehre zur Köchin
Berufsschule, Stuttgart
Restaurant “Der große Adler”, Stuttgart
Juni 2009 bis 2011
Fremdsprachen
Sprachen:
Deutsch – Muttersprache
Russisch – Zweite Muttersprache
Englisch – Flüssig
Zusatzqualifikation:
- Zusätzliches Polizeiliches Führungszeugnis für die Arbeit mit Kindern
- Sicherer Umgang mit älteren Menschen, Sozialamt Stuttgart
- Diätküche, Kochschule Heimers, Stuttgart
Meine Stärken:
- Geduld
- Einfühlungsvermögen
- Tatkräftiges Zupacken
- Humor
- Teamfähigkeit
Ist soziales Engagement immer unbezahlt?
Im Grundsatz kann man sagen, dass soziales Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit normalerweise nicht bezahlt wird. Es gibt allerdings auch Organisationen, die eine kleine Vergütung vornehmen an ihre freiwilligen Helfer. Das hängt allerdings von ihnen ab und kann nicht gesagt werden, wie hoch diese Vergütung ausfällt.
Es gibt mittlerweile aber auch Bereiche, in denen es eine Vergütung für das soziale Engagement gibt. Wenn Sie zum Beispiel in einer gemeinnützigen Einrichtung eine ehrenamtliche Tätigkeit haben, können Sie eine kleine Aufwandsentschädigung in Höhe von 70 Euro monatlich, also 840 Euro im Jahr erhalten, die für Sie steuerrei sind.
Sollten Sie im pädagogischen Bereich tätig sein und hier im Rahmen Ihrer Freiwilligenarbeit mit alten, kranken und behinderten Menschen zu tun haben, können Sie eine Übungsleiterpauschale erhalten. Diese liegt bei 250 Euro monatlich, also 3000 Euro im Jahr. Auch hier ist die Vorraussetzung, dass es sich um eine gemeinnützige Organisation handelt, bei der Sie Ihre Tätigkeit verrichten.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass die Arbeit des Ehrenamts ein Dienst an anderen Menschen und der Gesellschaft ist. Das kann auch ein Pluspunkt bei der Bewerbung in einem anderen Bereich sein, wenn Sie sich im Leben für einen anderen Abschnitt entscheiden und eine andere Tätigkeit aufnehmen möchten. Wenn Sie dort ehrenamtliche Tätigkeiten im Lebenslauf nennen, kann das durchaus ein Vorteil für Sie sein.
Tipps zu Ihrem Lebenslauf allgemein
Eine Bewerbung mit ihrem Lebenslauf ist das, war den Arbeitgeber und dessen Personaler interessiert. Er möchte gerne beim Lesen etwas von Ihnen erfahren und wissen, welche Erfahrungen Sie gesammelt haben und welche Stationen Sie im Laufe des Leben in der Ausübung unterschiedlicher Berufe hatten.
Der Lebenslauf sollte deshalb sehr einfach zu lesen sein. Hier können Sie mit dem alten Spruch “In der Kürze liegt die Würze” am besten fahren. Ihre Kompetenzen müssen Sie nicht mit komplizierten Sätzen oder ausschweifenden Beschreibungen darstellen. Das kann Ihnen schnell zum Fall verhelfen. Besser ist es, wenn sie sich kurz fassen und so oft wie möglich Stichpunkte verwenden, mit dem sie alle Fähigkeiten und Erfahrungen nennen. Der Personalverantwortliche wird schon damit wissen, was jeweils gemeint ist.
Sie können entscheidend dabei helfen, dass der Lebenslauf leicht zu lesen ist. Dabei halten Sie sich am besten an das moderne Format eines Lebenslaufs. Hierbei wird mit einer klaren Struktur gearbeitet, bei der alle Informationen auf einer Seite des Dokuments stehen, mit denen man dann schnell Ihren Werdegang sehen kann.
Weiterhin ist wichtig, dass Sie den jeweiligen Stationen in Ihrem Lebenslauf eine Überschrift geben, die klar zu erkennen gibt, was in der Folge beschrieben wird. Im modernen Lebenslauf sind das folgende Elemente:
- Persönliche Daten und Kontaktinformationen
- Bisherige Anstellungen
- Ausbildung und zusätzliche Qualifikationen
- Kenntnisse und Fähigkeiten
- Fremdsprachen
- Zusätzliche Kenntnisse oder Qualifikationen
- Persönliche Stärken
Der Lebenslauf sollte maximal 2 Din A4 Seiten lang sein. Wenn Sie sich auf eine Seite beschränken können, umso besser. Das können Sie mit einer einfachen stichpunktartigen Nennung von Aufgaben gut erreichen.
Die Schriftart sollte nicht verschnörkelt sein, das macht sie schwer zu lesen. Besser ist es, wenn Sie sich an Klassiker halten wie Arial, Cambria, Calibri und Times New Roman. Diese sind einfach zu lesen und auch sehr beliebt bei Personalern. Die Schriftgröße sollte zwischen 10 bis 12 pt liegen.
Beispiel für die persönlichen und Kontaktdaten im Lebenslauf
Wenn sie sich bewerben, möchte man natürlich immer wissen, wer sich dort bewirbt. Deshalb wird der Name genannt und außerdem die Möglichkeit, wie man Sie erreichen kann. Am besten nennen Sie Ihre Handynummer und eine E Mail Adresse.
Dabei sollten Sie besonders darauf achten, dass hier kein Fehler vorkommt. Denn es wäre wirklich ärgerlich, wenn man Sie zu einem Gespräch einladen möchte und nicht erreichen kann.
Bei den persönlichen Daten brauchen Sie keine weiteren Informationen über sich zu geben. Es reicht die reine Nennung des Namens. Alles andere sind freiwillige Angaben, zu denen Sie nicht verpflichtet sind. Manchmal ist es auch besser, keine weiteren Angaben zu machen, da es sich teils auch um private und sensible Daten handelt.
Wir zeigen Ihnen hier nun, wie es richtig geht und wie besser nicht.
Ehrenamtliche Helferin
Stuttgart, Deutschland
Tel: 0177-484837
E-Mail Adresse: britt.strack@gmail.com
Ehrenamtliche Helferin
Stuttgart, Deutschland
Tel: 0177-484837
E-Mail Adresse: britt.strack@gmail.com
Familienstand: Verlobung gerade gelöst, zwei Kinder, Jasmina 5 und Paul 2 1/2
Beruf des Vaters: Polizeibeamter bei der Kripo Innendienst
Nennen Sie Ihre bisherigen Jobs, aber richtig
Der wohl wichtigste Punkt in Ihrem Lebenslauf, der einen Personaler interessiert, ist Ihre berufliche Erfahrung. Hier kann man sehen, ob Sie für die Tätigkeit im Ehrenamt für die jeweilige Organisation geeignet sind. Der Arbeitgeber wird hier besonders hinschauen, weshalb der Punkt wichtig ist.
Sie beschreiben Ihren beruflichen Werdegang antichronologisch. Das bedeutet, dass Sie von der aktuellen Stelle anfangen und bei der ersten Stelle nach dem Abschluss der Ausbildung aufhören.
Sie nennen bei den verschiedenen Stellen den jeweiligen Arbeitgeber und den Ort, an dem er ansässig ist. Sie nennen außerdem auch die Art der Tätigkeit, die Sie dort inne hatten. Danach nennen Sie den Zeitpunkt der Zusammenarbeit mit Monat und Jahr. Danach folgen die Aufgaben in dem jeweiligen Bereich in Stichpunkten.
Hier zeigen wir Ihnen ein gutes Beispiel dafür:
Ehrenamtliche Tätigkeit, Die Tafeln, Stuttgart
Januar 2018 bis 2023
- Kommunikation mit den spendenden Geschäften
- Entgegennahme von Lebensmitteln
- Erstellung der Einsatzpläne des Personals
- Überblick über alle Aufgaben in der Küche
- Erstellung von Essensplänen
- Verteilung von Essen
- Dialog mit Hilfsempfängern
- Bestandshaltung
Ehrenamtliche Kirchgangsbegleiterin, Evangelius Kirche, Stuttgart
Januar 2015 bis Dezember 2017
- Abholen und Bringen von älteren Menschen von zu Hause, dem Wohnheim etc zur Kirche
- Begleitung während des Gottesdienstes
- Koordination mit Taxiunternehmen
- Gespräche mit Angehörigen
- Besuche bei sozialen Veranstaltungen (Kaffeeklatsch, Altentreff etc)
Ihre Ausbildung in der Schule und für den Beruf
In einem Lebenslauf ist der weitere wichtige Bereich Ihre Ausbildung. Das fasst die schulische und berufliche Ausbildung zusammen. Für den Bereich im Ehrenamt ist das auch durchaus wichtig. Es geht hier manchmal eher darum, in welchem Bereich Sie vorher gearbeitet haben und inwieweit das für das Ehrenamt dienen kann.
Bei ihrem Lebenslauf nennen Sie sowohl die Schule als auch die Ausbildungsorganisation, bei der Sie die Ausbildung gemacht haben. Sie nennen außerdem die Art des Abschlusses und den Monat und das Jahr.
Das kann in Ihrem Bereich folgendermaßen aussehen:
Hauptschule
Gemeinschaftsschule Am Stift, Stuttgart
April 2011
Lehre zur Köchin
Berufsschule, Stuttgart
Restaurant “Der große Adler”, Stuttgart
Juni 2009 bis 2011
Fremdsprachen können ein Plus sein
Es kommt immer darauf an, in welchem Bereich Sie soziales Engagement zeigen möchten. Wenn Sie zum Beispiel in der Flüchtlings- und Integrationshilfe arbeiten möchten, sind Fremdsprachen absolut von Vorteil, denn nicht immer stehen Übersetzer zur Verfügung.
Deshalb sollten Sie durchaus Fremdsprachen nennen, die Sie beherrschen. Bei den Fremdsprachen wird immer eine Kategorisierung vorgenommen, wie gut die jeweiligen Kenntnisse sind. Sie nennen auch immer Ihre Muttersprache, da man nicht automatisch davon ausgehen kann, dass Sie immer deutsch ist.
Sprachen:
Deutsch – Muttersprache
Russisch – Zweite Muttersprache
Englisch – Flüssig
Zusätzliche Qualifikationen sind immer gerne im Lebenslauf gesehen
In jedem Lebenslauf ist es gerne gesehen, wenn der Bewerber sich weitergebildet hat. Dabei ist es natürlich wichtig, dass es zusätzliche Qualifikationen sind, die auf für die jeweilige Tätigkeit wichtig sein können. Es gibt auch Freiwilligenarbeit, bei der zusätzliche Kenntnisse erforderlich sind. Wenn Sie zum Beispiel mit Nahrungsmitteln arbeiten und nicht aus der Branche kommen, müssen Sie eine entsprechende Weiterbildung gemacht haben.
Wir zeigen Ihnen hier nun zwei Beispiele. Eines davon ist eine gute Darstellung, das andere eine schlechte Darstellung. Wir erklären jeweils unter dem Beispiel, warum.
- Zusätzliches Polizeiliches Führungszeugnis für die Arbeit mit Kindern
- Sicherer Umgang mit älteren Menschen, Sozialamt Stuttgart
- Diätküche, Kochschule Heimers, Stuttgart
Hier ist nicht eine der Weiterbildungen genannt, die Sie gemacht haben und auch kein Ort, an dem Sie diese Weiterbildungen gemacht haben. Man weiss also überhaupt nicht, was Sie wirklich können.
Soft Skills sind wichtig für ehrenamtliche Tätigkeiten
Der Beruf im Ehrenamt ist nicht immer einfach, das weiß auch der jeweilige Arbeitgeber. Umso wichtiger ist es, dass die Person, die sich für diese Arbeit bewirbt, auch entsprechende Soft Skills hat. Sie dürfen diese gerne in Ihrem Lebenslauf nennen. Nennen Sie hier allerdings nur die Dinge, die auch für die Tätigkeit wichtig sind und beschränken sie sich am besten auf 5 Dinge.
Das kann so aussehen:
- Geduld
- Einfühlungsvermögen
- Tatkräftiges Zupacken
- Humor
- Teamfähigkeit
Brauchen Sie ein Foto für das Ehrenamt im Lebenslauf?
Der Gesetzgeber sagt ganz klar, dass es nicht nötig ist, ein Foto beizufügen. Laut dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz dürfen Sie nicht aufgrund Ihres Geschlechts, Alters, anderer körperlicher Merkmale oder einer gewissen Religionszugehörigkeit bei der Vergabe eines Jobs weder bevorteilt noch benachteiligt werden.
Wir sagen aber ganz klar ja, fügen Sie ein Foto bei Ihrer Bewerbung bei. Ein Foto gibt immer einen ersten Eindruck von einer Person. Es geht ja auch darum, dass diese Person zu dem Team und in die Arbeit passt. Deshalb sollten Sie durchaus ein Foto beifügen.
Achten Sie darauf, dass Sie ein Foto beifügen, das von einem professionellen Fotografen gemacht wurde, der sich auf Bewerbungsfotos versteht. Nehmen Sie keine Schnappschnüsse aus dem Urlaub oder von anderen Begebenheiten und auch Selfies sind hier fehl am Platz. Das Bewerbungsfoto sollte professionell sein und genau so sollten Sie sich auch präsentieren. Die Kleidung und die Frisur sollten dem Anlass angemessen sein und Ihre Professionalität vermitteln. Der Fotograf wird Ihnen aber auch noch weitere tipps dazu geben können, wenn Sie einen Termin vereinbaren.
Geben Sie Ihrem Lebenslauf den letzten Schliff
Wenn der Lebenslauf fertig geschrieben ist, sollten Sie ihn auf jeden Fall noch einmal kontrollieren. Achten Sie hier besonders auf Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehler. Am besten liest sogar eine weitere Person den Lebenslauf.
Achten Sie dann in der Folge darauf, dass Sie alle Bereiche im Dokument auch so dargestellt haben, wie wir es hier angegeben haben.
Falls Sie noch weitere Tipps suchen und auch gerne Vorlagen zu Bewerbungen anschauen möchten, schauen Sie doch gerne hier vorbei.