Lebenslauf der Pflegekraft – Hierauf kommt es an

Die Arbeit ist schwer und körperlich sehr anstrengend und die Bezahlung oft schlecht. Das allein sind Gründe, warum viele Menschen sich dazu entschließen, diesen Beruf lieber nicht ausüben zu wollen.

Dabei hat der Job Potential und ist vielseitig. Als Pflegekraft stellen Sie den Pflegebedarf eines Patienten fest und organisieren deren Pflege. Sie überwachen und stellen sicher, dass die medizinische Versorgung gewährleistet ist. Dabei führen  Sie gesundheitsfördernde Maßnahmen durch und unterstützen den Patienten in seinen individuellen Bedürfnissen.

Sie arbeiten auch mit den Angehörigen zusammen und handeln schnell, wenn ein Notfall herrscht.

Der Job ist also nicht nur vielseitig, sondern bringt viel Verantwortung mit sich. Man muss stark sein, um den Job ausüben zu können.

Deshalb ist es wichtig, dass die Person, die sich um eine solche Stelle bewirbt, auch fachlich geeignet ist. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, worauf es ankommt, wenn Sie sich als Pflegefachkraft bewerben. Sie erhalten von uns viele kostenlose Vorlagen, die Sie gerne nutzen können. Sie erfahren außerdem, welche die Fallen sind, in die Bewerber oft stolpern und wie Sie diese vermeiden.

Darüber hinaus können Sie hier auch weitere kostenlose Beispiele und Mustervorlagen für Lebensläufe und Bewerbungen finden.

Lebenslauf Vorlage für eine Pflegekraft

Was verdienen Sie als Pflegekraft?

Der Beruf der Pflegekraft ist ein Ausbildungsberuf mit einer dreijährigen Ausbildung, die an Pflegefachschulen stattfindet. Im letzten Jahr kann man sich entweder spezialisieren oder eine allgemeine Ausbildung abschließen. Die Vergütung im ersten Lehrjahr liegt zwischen 950 und 1100 Euro brutto monatlich, im zweiten Lehrjahr zwischen 1000 und 1200 Euro brutto im Monat und im letzten Lehrjahr zwischen 1100 und 1300 Euro brutto im Monat.

Danach kommt es darauf an, in welchem Bundesland Sie arbeiten, in welcher Stadt und für welche Einrichtung Sie tätig sind. Dann liegt das Einstiegsgehalt zwischen 2300 und 2900 Euro brutto monatlich. Staatliche und kirchliche Einrichtungen zahlen in der Regel besser, da sie tariflich gebunden sind. Hier liegt dann das Gehalt zwischen 2900 und 3000 Euro brutto im Monat. In privaten Einrichtungen wird in der Regel weniger bezahlt, da hier keine Tarifbindung herrscht.

Eine Pflegefachkraft kann in vielen verschiedenen Einrichtungen tätig sein, wie einem Krankenhaus, einer Facharztpraxis, einem Altenheim, im ambulanten Pflegedienst, Gesundheitszentrum oder Hospiz.

Danach ist das  Bundesland auch ein Faktor, der Einfluss darauf hat, wie hoch Ihr Gehalt ausfällt.

Es kommt auch auf die Stadt an, in der Sie arbeiten:

Letztlich ist Ihr Alter ebenfalls ein Faktor.

Ein gutes Layout für Ihren Lebenslauf

Der Lebenslauf ist einer der wichtigsten Bestandteile einer Bewerbung. Hier kommt es darauf an, dass er einfach zu lesen ist und einen schnellen Überblick über Sie als Bewerber liefert.

Der Aufbau eines Lebenslaufs ist fomalisiert. Es gibt bestimmte Bestandteile, die einfach nicht fehlen dürfen und die auch in dieser Reihenfolge im Lebenslauf stehen sollten.

Sehen Sie sich hierzu auch weitere Beispiele für den Aufbau eines Lebenslaufs an.

Der Aufbau des Lebenslauf

Form und Struktur des Lebenslauf für Pflegefachkräfte

Das Ziel ist es, dass die Einrichtung Sie als Pflegekraft einstellt. Auch wenn ein Mangel an Pflegekräften besteht, bedeutet das nicht, dass jeder einfach eingestellt wird. Es gibt schon Konkurrenz, gegen die Sie sich durchsetzen müssen.

Deshalb sollten Sie einen Lebenslauf schreiben, der leicht gelesen werden kann und der einen einfachen Aufbau hat. So kann sich die Leitung der Einrichtung einen schnellen Überblick verschaffen über das, was Sie bisher gemacht haben und was Sie können.

Es ist immer von Vorteil, einen Lebenslauf in Stichpunkten zu verfassen. Dabei werden die einzelnen Aufgaben in den Jobs im Lebenslauf aufgelistet. Das machen Sie für jede Stelle, bei der Sie gearbeitet haben.

Achten Sie beim Schreiben darauf, dass der Lebenslauf nicht länger als eine Din A4 Seite ist. Wählen Sie einfach zu lesende Schriftarten wie Arial, Cambria, Calibri und Times New Roman.

Die Schriftgrößen 10 bis 12 pt sind einfach zu lesen.

Der Aufbau der Struktur Ihres Lebenslaufs

Ein Schlüssel zum erfolgreichen Schreiben eines Lebenslaufs ist eine einfache Struktur. Je komplizierter und überladener der Lebenslauf ist, desto schwerer ist er zu lesen. Damit halten sich die meisten Einrichtungen nicht auf und legen solche Bewerbungen beiseite.

Der erste Teil sind Ihre persönlichen Daten und wie man Sie kontaktieren kann. Hier brauchen Sie lediglich Ihren Namen und Wohnort nennen und eine Telefonnummer und E-Mail-Adresse nennen.

Der zweite Teil ist Ihre berufliche Erfahrung. Sie interessiert in einem Lebenslauf in erster Linie. Sie beginnen hier mit der letzten Stelle, an der Sie gearbeitet haben. Sie nennen den Namen der Einrichtung und ihren Standort und den Zeitraum, in dem Sie dort gearbeitet haben. Danach nennen Sie in Stichpunkten die Aufgaben, die Sie dort hatten in Ihrer Tätigkeit.

Danach folgen alle anderen Stellen, die Sie davor hatten, bis zu Ihrem Abschluss der Ausbildung. Bei allen verfahren Sie nach gleichem Muster wie bei der letzten Stelle.

Der dritte Teil ist dann Ihre Ausbildung. Damit sind sowohl die schulische als auch die berufliche Ausbildung genannt. Hier nennen Sie für beide jeweils die Art des Abschlusses, die Institution und das Jahr, in dem Sie den Abschluss gemacht haben.

Wenn Sie Weiterbildungen gemacht haben, ist danach der Teil, in dem Sie diese nennen. Bitte nennen Sie Weiterbildungen, die für den Job gebraucht werden können. Es interessiert als Pflegekraft zum Beispiel nicht, dass Sie eine Weiterbildung zur Fotografie gemacht haben.

Falls Sie Fremdsprachen sprechen, können Sie diese auch nennen. Sie sind zwar nicht zwingend erforderlich für eine Pflegekraft, aber können immer von Vorteil sein. Deshalb sollten Sie immer in einem Lebenslauf genannt werden.

Nennen Sie auch ein paar persönliche Eigenschaften, die Sie für den Job mitbringen. So erhält der Arbeitgeber einen ersten Eindruck von Ihnen als Person.

Persönliche Informationen und Kontaktinformationen

Vielleicht fragen Sie sich, warum wir hier so darauf fokussiert sind und einen eigenen Absatz dazu schreiben. Fakt ist, dass gerade in diesem Bereich sehr viele Fehler gemacht werden. Oft wissen Bewerber nicht, was Sie an Informationen angeben müssen. Meist kennen die Bewerber noch veraltete Muster, die nicht mehr gültig sind.

Nun nennen wir Ihnen zwei Beispiele, wie Sie Ihre Daten richtig und auch falsch formulieren können. Es ist so einfacher zu verstehen, was in die persönlichen Daten gehört und was nicht.

Ist das Bewerbungsfoto Bestandteil eines Lebenslaufs?

Gesetzlich gesehen ist das Bewerbungsfoto kein vorgeschriebener Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. Seit dem Jahr 2006 gibt es das allgemeine Gleichstellungsgesetz.

Nach diesem darf kein Bewerber aufgrund seiner ethnischen Herkunft, Geschlecht, Aussehen oder anderer äußerlicher Merkmale bevorzugt oder benachteiligt werden.

Es ist allerdings weiterhin gebräuchlich, dass man einer Bewerbung ein Foto beilegt. Das macht es einfach persönlicher und auch wenn kein Personaler der Welt es zugeben würde, solchen Bewerbungen mit Bildern wird auch ein Vorzug gegeben.

Sollten Sie Bilder machen, lassen Sie diese von einem professionellen Fotografen machen. Tragen Sie dazu seriöse Kleidung, ein dezentes Make-Up und schlichten Schmuck. Auch die Frisur sollte schlicht sein und am besten leicht zurückgesteckt werden.

Sie möchten seriös erscheinen und sollten sich entsprechend zurecht machen.

Vorlagen Lebenslauf Pflegekraft

Die Berufserfahrung

Die berufliche Erfahrung ist das, was einen Arbeitgeber in erster Linie interessiert. Hier kann er sehen, ob Sie die Dinge gemacht haben, für die er jemanden sucht. Deshalb sollten Sie hier alle Aufgaben in jeder Stelle nennen, die Sie hatten.

Das kann für eine Pflegekraft folgendermaßen aussehen:

Ihre Ausbildung – schulisch und beruflich

Als nächstes ist wichtig, welche Ausbildung Sie gemacht haben. Dabei interessiert sowohl der schulische Abschluss als auch die berufliche Ausbildung.

Das kann für eine Pflegekraft folgendes sein:

Beispiele für Weiterbildungen

Sich für einen Beruf weiterzubilden ist immer von Vorteil. Es zeigt zum einen, dass Sie sich für den Beruf interessieren und zusätzliche Zeit für Weiterbildung aufwenden, zum anderen kann es von Vorteil sein für ein besseres Gehalt, wenn Sie spezialisiert sind.

Es kommt aber darauf an, wie die Weiterbildungen im Lebenslauf dargestellt werden, denn man kann hier auch viel zerstören und oft machen Bewerber Fehler. Deshalb zeigen wir Ihnen hier einmal, wie es richtig gemacht wird und wie es ein gravierender Fehler ist.

Hard und Soft Skills einer Pflegekraft

In jedem Beruf ist es wichtig, dass Sie Dinge gelernt haben, die Sie für den Beruf befähigen. Das ist einer der Grundpfeiler, die wichtig sind. Darüber hinaus gibt es aber auch persönliche Eigenschaften, die eine Person mit sich bringt, die sie für den Beruf qualifizieren. Als Beispiel: wenn Sie keine Geduld haben, sollten Sie nicht mit älteren Menschen arbeiten.

Hard Skills sind:

Soft Skills sind:

Zusammenfassung für den perfekten Lebenslauf

Wir möchten Sie noch einmal darum bitten, sich die folgenden Punkte durchzulesen. Wenn Sie diese beachten sind Sie bestens gerüstet für einen neuen Job.