Die Bedeutung der persönlichen Angaben in einem Lebenslauf sollte jeder wissen, der einen Lebenslauf verfasst. Immerhin handelt es sich um wichtige Informationen, die Personalverantwortliche und potenzielle Arbeitgeber wissen wollen. Welche persönlichen Informationen jedoch obligatorisch oder freiwillig sind, hat sich in den letzten Jahren etwas geändert. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen sollten.
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Inhaltsverzeichnis
Was gehört zu persönlichen Daten?
Zunächst ist zu klären, was wirklich persönliche Informationen sind, die üblicherweise in einen Lebenslauf aufgenommen werden. Hier ist zu bemerken, dass es nämlich Informationen gibt, die entweder in einen anderen Abschnitt oder überhaupt nicht in einen Lebenslauf gehören.
Was sind persönliche Informationen? Dazu gehören Informationen, die für die Identifizierung und Kontaktaufnahme relevant sind und nicht einem der anderen Abschnitte Ihres Lebenslaufes zugeordnet werden können.
Persönliche Daten werden normalerweise immer am Anfang des Lebenslaufs in einem separaten Abschnitt “Persönliche Information” oder “Persönliche Daten” aufgeführt. Um eine 👉professionelle Struktur und ein sauberes Layout zu erhalten, empfehlen wir es Ihnen, 👉 unseren Lebenslauf-Builder zu verwenden.
Es sollte unterschieden werden zwischen obligatorischen Daten, die in einem Lebenslauf auf keinen Fall fehlen dürfen, und freiwilligen Daten, die der Arbeitsuchende je nach Situation hinzufügen kann. Außerdem gibt es immer mehr Details, die heute zunehmend an Aktualität verlieren und in Lebensläufen seltener verwendet werden.
Gutes Beispiel für persönliche Information im Lebenslauf
Softwareprogrammierer
E-Mail-Adresse: herald.stoffler@gmail.com
Telefonnummer: + 49 815 565 843
Neunstraße, 3/6
37647 Berlin
Deutschland
Linkedin.com/in/heraldstoffler
Schlechtes Beispiel für persönliche Information im Lebenslauf
Ingenieur
E-Mail-Adresse: familie_stoffler45@gmail.com
Telefonnummer: 815 565 843
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder und 1 Hund
Berlin, Deutschland
Linkedin.com: keine
Pflichtdaten
Jetzt werfen wir gemeinsam einen Blick auf die Informationen, die Sie in Ihrem Lebenslauf angeben müssen. Diese Information ist äußerst wichtig. Dazu gehören vollständige Vor- und Nachnamen, Adresse, Telefonnummer, berufliche E-Mail-Adresse.
Lass uns schauen, wie Sie die oben genannten Daten☝️ richtig in Ihrem Lebenslauf darstellen.
Vorname und Nachname
Zuerst sollten Sie Ihren vollständigen gesetzlichen Vor- und Nachnamen angeben. Dies ist eine wichtige Grundlage für die Kommunikation mit Personalverantwortlichen und für die spätere Ausarbeitung von Vertragsunterlagen. Sie sollten auf die Verwendung von Abkürzungen oder Pseudonymen verzichten, weil dadurch kein professioneller Eindruck vermittelt wird.
Andererseits können auch akademische Titel verwendet werden. Die Hochschulbildung hat im deutschsprachigen Raum einen besonders hohen Stellenwert, und das sollte nicht übersehen werden. Nur bei Titeln, die nichts mit Ihrem Thema zu tun haben, ist es manchmal ratsam, darauf zu verzichten. Alternativ können Sie auch den Titel als separate Information nach Ihrem Namen angeben.
Beispiel für Vor- und Nachname persönlichen Daten im Lebenslauf👇
- Herald Stoffler
Ingenieur B.Sc. - Anna Weber
MA, BA
Vollständige Adresse im Lebenslauf
Danach sollten Sie Ihre aktuelle Adresse eingeben. Dies wird zur Identifizierung und zur nachfolgenden Lieferung von Dokumenten verwendet. Die Adresse sollte eindeutig erkennbar sein. Allerdings können Sie das Land weglassen, wenn Sie sich innerhalb des Landes bewerben.
Wenn Sie sich auf eine Stelle bewerben, die nicht in der Nähe Ihres Wohnorts liegt – vielleicht sogar im Ausland – sollten Sie unter Ihrer Adresse einen Hinweis darauf geben, dass Sie zum Umzug bereit sind. Außerdem können Sie angeben, dass Sie bis zu einem bestimmten Datum an einen neuen Ort ziehen werden.
Beispiel für Adresszeile im Lebenslauf👇
12135 Berlin
Deutschland
Telefonnummer
Nach den Basisinformationen sollten Sie wichtige Kontaktinformationen auflisten. Diese sind wichtig, denn Sie möchten, dass ein potenzieller Arbeitgeber mit Ihnen Kontakt aufnimmt.
Die weitere wichtige Kontaktinformation ist Ihre Telefonnummer, die entweder eine Festnetznummer oder eine Mobilfunknummer sein kann. Vor einigen Jahren war eine Festnetznummer professioneller, aber heute reicht eine Mobiltelefonnummer aus, da immer mehr Menschen keinen Festnetzanschluss mehr haben. Außerdem sind Sie in der Regel flexibler erreichbar, wenn Sie unterwegs sind, was von den Personalverantwortlichen sehr geschätzt wird.
Beispiel für Angabe der Telefonnummer im Lebenslauf👇
- 04566 345656: Dieses Format passt gut für die Bewerbungen im Inland.
- +49 (0) 566 478956: Dieses Format ist besonders gut für Bewerbungen im Ausland oder bei größeren internationalen Konzernen geeignet.
Richtige E-Mail-Adresse
Eine E-Mail-Adresse ist genauso wichtig wie eine Telefonnummer. Neben den telefonischen Kontakten ist auch die E-Mail ein zentrales Kommunikationsmittel, insbesondere wenn es um die Weiterleitung von Dokumenten geht. Die E-Mail-Adresse sollte so professionell wie möglich sein, d. h. ohne Spitznamen und andere unangemessene Begriffe.
Es ist wichtig, dass Sie immer auf die angegebene E-Mail-Adresse zugreifen können und sie regelmäßig überprüfen. Das Schlimmste ist, die E-Mail eines Personalverantwortlichen zu verpassen und dadurch eine mögliche Stelle zu verlieren.
Freiwillige persönliche Informationen
Nachdem wir nun die obligatorischen Angaben aufgeführt haben, wollen wir uns nun die persönlichen Angaben ansehen, die Sie auf Wunsch in Ihrem Lebenslauf aufnehmen können. Es ist wichtig zu wissen, dass sich der Trend in den letzten Jahren geändert hat.
Vor 15 Jahren war es noch üblich, viel mehr Informationen über sich selbst zu geben. Heute legt die Gesellschaft immer mehr Wert auf Fragen der Vertraulichkeit und des Schutzes vor Diskriminierung. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) legt zum Beispiel fest, dass kein Bewerber/ keine Bewerberin aufgrund seiner Herkunft, seiner Religion oder seines Geschlechts diskriminiert werden darf.
Während es in englischsprachigen Ländern wie den USA verboten ist, zu viele persönliche Angaben zu machen, herrscht im deutschsprachigen Raum immer noch die Meinung vor, dass Dinge wie Geburtsort oder Familienstand angegeben werden sollten – dies ist jedoch irreführend. Immerhin hat sich die Tendenz in den letzten Jahren geändert und immer mehr Bewerber verzichten auf solche Informationen.
Jetzt werfen wir gemeinsam einen Blick auf die Informationen, die Sie in Ihrem Lebenslauf angeben müssen. Diese Daten sind äußerst wichtig. Dazu gehören Familienstand, Herkunft und Staatsbürgerschaft, Foto, Religionszugehörigkeit, Zivilstand, Geschlecht, Links zu den sozialen Medien oder anderen Webseiten.
Lass uns schauen, wie Sie die oben genannten Daten☝️ richtig in Ihrem Lebenslauf darstellen.
Datum und Ort der Geburt
Das Geburtsdatum und der Geburtsort sind in alten Lebensläufen und in vielen Vorlagen noch zu finden. Allerdings sind diese Angaben weder obligatorisch noch von besonderer Bedeutung. Personalverantwortliche sind mehr an Ihrer aktuellen Adresse interessiert als an Ihrem Geburtsort.
Andererseits können Sie Ihr Geburtsdatum oder alternativ nur Ihr Alter angeben, wenn Sie dadurch keine Nachteile erwarten. Das gilt möglicherweise für ältere Bewerber, die nicht aufgrund ihres Alters benachteiligt werden wollen. Bei jüngeren Bewerbern ist es jedoch in der Regel sinnvoll, ihr Alter zu erwähnen.
Nationalität und Staatsbürgerschaft
Ihre Staatsangehörigkeit oder Herkunft ist eine freiwillige Angabe, die Sie gerne übermitteln können, sofern Sie einen Nutzen davon haben. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn Sie sich für eine Stelle im Ausland bewerben oder Sprachkenntnisse benötigen, die Sie aufgrund Ihrer Herkunft mitbringen. Einen Migrationshintergrund oder eine doppelte Staatsbürgerschaft sollten Sie jedoch nur angeben, wenn dies für Ihre Bewerbung sinnvoll sein könnte.
Religionszugehörigkeit
Angesichts der Tatsache, dass wir in einer nicht sehr religiösen Gesellschaft leben, in der Konfession und Religion zunehmend an Bedeutung verlieren, empfehlen wir Ihnen, von der Angabe Ihrer Religionszugehörigkeit abzusehen. Einerseits ist sie in der Regel für Ihren Beruf irrelevant, andererseits besteht die Gefahr, dass Menschen Ihre Religionszugehörigkeit unbewusst negativ wahrnehmen. Es kann nur dann sinnvoll sein, wenn Sie sich für eine Stelle bewerben, die mit Religion zu tun hat.
Familienstand in der Bewerbung
Alle Überlegungen, die der/die potenzielle Arbeitgeber*in darüber anstellt, inwieweit sich ein Familienstand positiv oder negativ auf die Arbeitsleistung auswirkt, werden in der Regel zu einem Hindernis für die Auswahlkriterien im Vorstellungsgespräch.
Das private Leben des Bewerbers/der Bewerberin muss keineswegs geheim bleiben. Dennoch gibt es bessere Möglichkeiten, den Familienstand zu erörtern – und zwar während des Vorstellungsgesprächs. Die Frage nach dem privaten Leben wird sich von selbst stellen. Und dies ist ein guter Moment, um darüber zu sprechen, ob Sie verheiratet oder alleinerziehend sind. Sie können erklären, wie Ihre Kinder während der Arbeitszeit untergebracht sind und wie Sie die Kinderbetreuung im Allgemeinen organisieren.
Geschlecht
Nach den Gleichbehandlungsgesetzen der deutschsprachigen Länder ist die Angabe des Geschlechts nicht zwingend erforderlich. Ihr Vor- und Nachname enthält aber natürlich Informationen über Ihr Geschlecht. Wenn sich Ihr Name nicht eindeutig einem bestimmten Geschlecht zuordnen lässt, können Sie die Bezeichnung “Herr” oder “Frau” hinzufügen.
LinkedIn, Facebook, Instagram und Website in der Bewerbung
Heutzutage sind die sozialen Netzwerke schon zu alltäglichen Medien geworden.
Bewerbungsfoto: Muss ein Foto im Lebenslauf vorhanden sein?
Warum ist ein Foto der Vorteil bei der Bewerbung? Es ist ganz einfach: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wenn Sie sich um eine Stelle oder ein Stipendium bewerben, sollten Sie sich von Ihrer besten Seite zeigen. Die Unternehmen nutzen diese Informationen, um zu entscheiden, ob Sie für die Stelle passen. Es zeigt, wie gut Sie sich präsentieren können und was für ein Mensch Sie sind.
Ein gutes Aussehen erhöht Ihre Chancen, einen Job zu bekommen. Ein Foto des Bewerbers/ der Bewerberin hilft dem/der Arbeitgeber*in festzustellen, ob er oder sie wie eine vertrauenswürdige Person aussieht, die für das Unternehmen arbeiten kann. Darüber hinaus zeigt das Foto des Bewerbers/ der Bewerberin auch, wie gut die Person gepflegt ist.
Nach dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) haben Bewerber das Recht, Lebensläufe und Bewerbungsunterlagen ohne Lichtbild einzureichen. Es wäre rechtswidrig, bei der Bewerbung ein Lichtbild zu fordern. Damit soll sichergestellt werden, dass die Bewerber nicht aufgrund von Alter, Herkunft, Geschlecht oder Aussehen diskriminiert werden. Es ist jedoch ratsam, ein Foto beizufügen. Auf diese Weise können Sie Ihre Persönlichkeit und das, was Sie einzigartig macht, zeigen.
FAQ
Gehört der Familienstand zu den persönlichen Daten im Lebenslauf?
Gemäß dem ‘Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes’ (AGG) ist es heute nicht erforderlich, den Familienstand und die Anzahl der Kinder in der Bewerbung anzugeben. Wer trotzdem seinen Familienstand mit in die Bewerbung hinzufügen möchte, sollte das im Rahmen der persönlichen Daten am Anfang des Lebenslaufs tun. Der Familienstand kann nach Namen, Adresse, Kontaktdaten, Geburtstag und Geburtsort kann aufgeführt werden.
Welche Daten müssen zwingend im Lebenslauf sein?
Zu den Pflichtangaben oder sogenannten persönlichen Daten im Lebenslauf gehören Vor- und Nachname, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Wie schreiben Sie Ihre Staatsangehörigkeit in meinen Lebenslauf?
Sie müssen Ihre Staatsangehörigkeit nicht angeben. Sie können sie jedoch erwähnen, um Missverständnisse über Ihre Staatsangehörigkeit zu vermeiden. Wenn Sie beispielsweise ein Zuwanderer sind und dies aus Ihrem Namen, Ihrem Geburtsort oder Ihrem Bewerbungsfoto ersichtlich ist, kann es sinnvoll sein, Ihre Staatsangehörigkeit anzugeben.
Was gehört zur vollständigen Kontaktadresse?
Zu Ihren vollständigen Adressdaten gehören Ihr vollständiger Name (Vorname und Familienname) und Ihre Adresse, unter der Sie postalisch erreichbar sind und unter der Sie registriert sind. Die Festnetznummer ist nur relevant, wenn Sie unter dieser Nummer tatsächlich erreichbar sind.
Ist die Angabe Ihrer Religionszugehörigkeit im Lebenslauf relevant?
In Deutschland können Sie selbst entscheiden, ob Sie Ihre Religionszugehörigkeit in Ihrem Lebenslauf angeben wollen oder nicht. Wie das Alter, die politische Zugehörigkeit oder die Rasse ist auch die Religion ein Faktor, der zur Diskriminierung verwendet werden kann und daher nicht gefragt werden sollte.